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Fallbericht über das „Barbie-Syndrom“ mit dem 'neuropsychiatrie-Förderpreis 2018' ausgezeichnet

Springer-Fachzeitschrift zeichnet den besten wissenschaftlichen Nachwuchs aus | Diesjähriger Förderpreis geht an Humanmedizinerin Maria Gruber

Wien | Heidelberg, 29. April 2019

Gewinnerin des neuropsychiatrie-Förderpreis 2018: Dr. Maria Gruber © privat

Jährlich fördert die Springer-Fachzeitschrift neuropsychiatrie, vereinigt mit psychiatrie & psychotherapie den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Psychiatrie. Die Auszeichnung für das Jahr 2018 ging an Dr. Maria Gruber. Die Verleihung fand im Zuge der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) am 26. April 2019 in Gmunden statt. 

In dem prämierten Beitrag „Das Barbie Syndrom“. Ein Fallbericht über die körperdysmorphe Störung befasst sich die Humanmedizinerin mit dem Fall einer 37-jährigen Frau, die zunächst mit dem Verdacht auf eine Essstörung stationär aufgenommen wurde. Weitere störungsspezifische Tests haben ergeben, dass bei der Patienten eine Bulimia nervosa vorlag und vor allem auch eine körperdysmorphe Störung. In ihrem Fall äußerte sich diese insofern, als sie von Kindheit an die Körperformen der Barbie-Puppe verherrlichte. Die genaue Diagnose der Störung, in dem Fall das Barbie-Syndrom, ist für den Erfolg einer sich anschließenden Therapie entscheidend. Ist eine Essstörung bereits sicher diagnostiziert, wird gerne übersehen, dass eine weitere Störung vorliegen kann. Die Preisträgerin Maria Gruber fordert in ihrem Fallbericht daher, dass für solche Störungen eine eigene Krankheitsentität geschaffen wird. Damit muss der behandelnde Arzt seine Diagnose erweitern und klar eine körperdysmorphe Erkrankung ausschließen oder diagnostizieren.

Dr. Maria Gruber absolvierte das Bachelorstudium Internationale Entwicklung an der Universität Wien sowie Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Seit 2015 arbeitet sie als Assistenzärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin an der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Wien. Sie besucht begleitend das Doktoratsstudium im Programm „Mental Health and Behavioural Medicine“. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt psychotherapeutischen Konzepten und der Psychosomatik.  
Das Preisgeld über 1.500 Euro erhielt die diesjährige Förderpreisgewinnerin in Form eines Schecks aus den Händen von Professor Hans-Peter Kapfhammer, Mitherausgeber der Zeitschrift neuropsychiatrie, und Dr. Alois Sillaber, Geschäftsführer von Springer Wien.  

Die Zeitschrift neuropsychiatrie richtet sich an alle Berufsgruppen, die sich mit Ursachen, Erscheinungsformen und Behandlungsmöglichkeiten von psychischen Störungen beschäftigen. 
Interessierten kann der Volltext kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Springer Medizin (www.springermedizin.de) ist Anbieter qualitativ hochwertiger Fachinformationen und Services für alle Akteure im deutschsprachigen Gesundheitswesen. Die Produktpalette umfasst Zeitschriften, Zeitungen, Bücher sowie umfangreiche digitale Angebote für alle Arztgruppen, Zahnärzte, Pharmazeuten und Entscheider in der Gesundheitspolitik. Die Verlagsprodukte zeichnen sich durch exzellente Vernetzung zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, Herausgebern und Fachautoren aus. Springer Medizin ist Teil von Springer Nature.

Weitere Informationen
Service für Journalisten

Interessierten Journalisten kann der Volltext „Das Barbie Syndrom“. Ein Fallbericht über die körperdysmorphe Störung, erschienen in neuropsychiatrie 2016 (März 2018, Volume 32, Issue 1, pp 44–49), kostenlos zur Verfügung gestellt werden

Kontakt

Uschi Kidane | Springer Nature  | Communications | tel +49 6221 487 8166 | uschi.kidane@springer.com