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Der ältere Patient im Krankenhaus

"Viele Professionen – ein Patient“: Motto des Interprofessionellen Gesundheitskongresses, der am 8. und 9. April in Dresden unter dem Dach von Springer Pflege stattfindet | Patienten 70 plus: Delirmanagement, Umgang mit Polypharmazie, Sturzprophylaxe | Kooperation mit geriatrischen Kliniken empfohlen

Dresden | Berlin, 24. Februar 2016

© SpringerÜber ein Drittel der Patienten im Krankenhaus ist 70 Jahre und älter. Eine besondere Patientengruppe, denn laut Berliner Altersstudie hat ein Drittel der über 70-Jährigen fünf oder sogar mehr behandlungsbedürftige Erkrankungen. Multimorbidität, Polypharmazie, kognitive Einschränkungen, Immobilität – Krankenhäuser müssen sich auf solche Probleme einstellen. „Bei älteren Patienten ist das Risiko hoch, dass die Situation entgleist und Komplikationen in mehreren Organsystemen auftreten“, betont Sabine Vodenitscharov, Chefärztin der Fachkliniken für Geriatrie in Radeburg. Der ältere Patient im Akutkrankenhaus ist ein Thema auf dem Interprofessionellen Gesundheitskongress, der am 8. und 9. April 2016 von Springer Pflege – neue Marke im Springer Medizin Verlag – in Dresden veranstaltet wird. Kooperationspartner des Kongresses sind unter anderem die Sächsische Landesärztekammer sowie das Universitätsklinikum Dresden.

Ältere Menschen sind zum Beispiel besonders gefährdet, bei einem Krankenhausaufenthalt eine akute Verwirrtheit, ein Delir, zu erleiden. „Ein Delir wird häufig nicht erkannt oder vorschnell als Demenz diagnostiziert“, bemängelt Andrea Kuphal, Pflegedirektorin der Radeburger Fachkliniken für Geriatrie. Interdisziplinäre und professionsübergreifende Konzepte können das Delirrisiko senken und die Versorgung verbessern. „Gerade bei älteren, multimorbiden Patienten kann eine einzelne Berufsgruppe der komplexen Problematik nicht gerecht werden“, sagt Chefärztin Vodenitscharov. An den Fachkliniken für Geriatrie Radeburg arbeiten Ärzte, Pflegende, Neuropsychologen, Physio-, Musik-, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeiter, Neuropsychologen und Masseure eng zusammen. Die Empfehlung an Akutkrankenhäuser: eine Kooperation mit einer geriatrischen Klinik sowie ein geriatrisches Screening, um geriatrische Patienten – unabhängig vom Alter – identifizieren und gegebenenfalls frühzeitig verlegen zu können.

Auf dem Interprofessionellen Gesundheitskongress wird das Delirmanagement beim älteren Patienten diskutiert, der Umgang mit Polypharmazie sowie ein regionaler Versorgungspfad Sturzsyndrom. Dabei arbeiten im Rahmen eines Modellprojekts, initiiert vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, niedergelassene Ärzte, ambulante Pflegedienste und Kommunen zusammen, um Stürze bei älteren Menschen zu vermeiden. Speziell an Ärzte richtet sich das Modul zur Kompressionstherapie und der Praxisworkshop Reanimation. Rund 800 Teilnehmer werden erwartet, darunter Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte, MFAs und Gesundheitswissenschaftler. Mehr Informationen rund um den Kongress hier.

Kongressorganisation und Anmeldung: Andrea Tauchert | Springer Medizin | tel +49 30 82787-5510 | andrea.tauchert@springer.com

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Weitere Informationen

Informationen zum  Interprofessionellen Gesundheitskongress in Dresden am 08. und 09. April in Dresden 
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Journalisten können sich für den „Interprofessionellen Gesundheitskongress" in Dresden akkreditieren: Uschi Kidane | Springer | Corporate Communications | tel +49 6221 487 8166 | uschi.kidane@springer.com

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Uschi Kidane | Springer | Corporate Communications | tel +49 6221 487 8166 | uschi.kidane@springer.com