Pflege: Wie geht Selbstbewusstsein?
Heute beginnt der 15. Gesundheitspflege-Kongress von Springer Pflege in Hamburg | Pflegefachkräfte entwerten sich oft selbst | Kollegiale Beziehungen als Kraftquelle ausbauen
Hamburg | Berlin, 3. November 2017
Jammern, lästern, vor Verantwortung zurückschrecken: „Pflegende neigen dazu, sich im Berufsalltag permanent zu entwerten“, sagt Prof. Dr. Renate Tewes, Pflegewissenschaftlerin, Coach und Gründerin der Unternehmensberatung Crown Coaching International in Dresden. Was sind die Ursachen für das mangelnde Selbstbewusstsein in der Pflege? Und wie geht Selbstbewusstsein? Darum dreht sich die heutige Eröffnung des 15. Gesundheitspflege-Kongresses in Hamburg, der von Springer Pflege ausgerichtet wird. Der zweitägige Fachkongress hat sich im Laufe der Jahre auch dank seiner renommierten Kooperationspartner – dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe, den Universitätsklinika Hamburg-Eppendorf und Schleswig-Holstein, den Helios Kliniken Region Nord, den Asklepios Kliniken Hamburg sowie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg – zum Pflegegipfel des Nordens entwickelt.
„Jammern ist eine schlechte Angewohnheit von Pflegenden, die Kraft nimmt und das Selbstbewusstsein beschädigt“, so Tewes weiter. Auch Lästern kostet Selbstbewusstsein. „Damit wird nicht nur die Kollegin entwertet, sondern auch die Arbeitsbeziehung und letztlich die eigene Person“, betont die Pflegewissenschaftlerin. Daraus entstehen Folgen für das gesamte Unternehmen: Die Patientensicherheit und Versorgungsqualität sinken, es entstehen Kosten durch Fehler und Missverständnisse. Lösungen liegen in einer professionellen Kommunikation, die damit beginnt, sich nicht am Lästern zu beteiligen und das Problem im Team anzusprechen. „Schließlich geht es darum, die kollegiale Beziehung als Kraftquelle auszubauen“, sagt Tewes, die sich dabei auf die Erfolge von Kliniken in den USA beruft, die bewusst auf Relationship-basedCare, also beziehungsbasierte Arbeit (mit Patienten, Kollegen, Ärzten) setzen. „Das bedeutet zum Beispiel, Kollegen mit guten Ideen zu unterstützen, neue Mitarbeitende willkommen zu heißen und Auszubildende besonders zu fördern“, sagt Tewes.
Den Vortrag von Prof. Renate Tewes ergänzt die Sprachkompetenztrainerin Sandra Mantz, die die Sprach- und Dialogmuster von Pflegenden unter dem Aspekt Selbstbewusstsein in Augenschein nimmt. Auf die rund 1.000 Teilnehmenden des 15. Gesundheitspflege-Kongresses warten außerdem 30 weitere Seminare und Workshops, sowie ein Science Slam und ein Forum Pflegende Angehörige. Moderne Führungskonzepte, innovative Ansätze in der Geriatrie und Onkologie, tiergestützte Therapie sowie Palliative Care stehen unter anderem auf dem Programm. Hauptsponsor ist Bristol-Myers Squibb.
Den Programmflyer zum Kongress finden Sie zum Download unter „Weitere Informationen“. Alle Informationen rund um den Kongress hier oder folgen Sie: #GeKo2017
Kongressorganisation und Anmeldung: Andrea Tauchert | Springer Medizin | tel +49 30 82787-5510 | andrea.tauchert@springer.com
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