Nach OP: Schneller gesund werden

Kostenfreie Live-Webinare: Interprofessioneller Gesundheitskongress vom 19. bis zum 30. Juni 2023 | Evidenzbasiert: Bessere Prophylaxe vor und schnellere Erholung nach Operationen | Interprofessionell: Zusammenarbeit von Physiotherapie und Pflege

Berlin | Heidelberg, 31. Mai 2023 

Wie steige ich nach einer Bauch-OP aus dem Bett aus und schone dabei die Bauchdecke? Wie benutze ich das Gerät für das Atemtraining, um einem Lungeninfekt vorzubeugen? Und wie funktioniert die Schmerzpumpe? Das alles lernen Patientinnen und Patienten am Tag vor der Operation im Heidelberger Universitätsklinikum. Diese Gruppenschulung gehört zu einem Paket von Maßnahmen, das Pflegende am Uniklinikum initiiert haben, damit sich die Patient*innen nach einer OP schneller erholen. „Wir haben zudem eine eigene Physiotherapie-Stelle geschaffen, sodass die Patienten direkt nach der OP, also schon im Aufwachraum mobilisiert werden können“, berichtet Claudia Ohlrogge, Pflegeexpertin an der Chirurgischen Klinik und Klinik für Anästhesiologie. Zusammen mit Stationsleitung Michaela Wüsten stellt sie alle Maßnahmen auf dem 10. Interprofessionellen Gesundheitskongress vor. Ihr Webinar am 27. Juni ist eines von neun kostenfreien Live-Webinaren, die in der Zeit vom 19. bis 30. Juni 2023 den 10. Interprofessionellen Gesundheitskongress ausmachen. Veranstalter ist der Verlag Springer Medizin mit seinem Geschäftsbereich Springer Pflege.

Speziell für die langen Operationen in der Bauchchirurgie und Urologie hat das Universitätsklinikum Heidelberg die intermittierende pneumatische Kompression (IPK) eingeführt, die – höchst unüblich – während der Eingriffe angelegt wird. Die blauen Manschetten an Ober- und Unterschenkel füllen sich immer wieder mit Luft, sodass die Beine des Patienten von unten nach oben durchmassiert und der venöse Rückfluss gefördert wird. „Wir hatten vor der Einführung 19 Lungenembolien im Jahr nach OPs zu verzeichnen, ein Jahr nach Einführung waren es nur noch neun“, berichtet Michaela Wüsten, Stationsleitung in der Chirurgischen Klinik und Klinik für Anästhesiologie. Auf ihre Initiative hin ist inzwischen jeder OP-Saal im Klinikum mit einem solchen Gerät ausgestattet. Ob Patientenschulung oder kohlenhydratreiches Getränk vor der OP, intermittierende pneumatische Kompression während der OP oder frühe Mobilisation und rascher Kostaufbau nach OP: „Alle Maßnahmen sind evidenzbasiert und stehen in den Leitlinien“, betonen Ohlrogge und Wüsten. 

Weitere Themen des 10. Interprofessionellen Gesundheitskongresses sind unter anderem Entlassmanagement bei chronischen Wunden, die neue ATA-OTA-Ausbildung, mehr Lebensqualität in der Hämodialyse, aber auch Tipps für eine bessere Kommunikation. Etwa 3.000 Teilnehmende werden an den Bildschirmen erwartet: nicht nur professionell Pflegende, sondern auch Ärzt*innen und Mitglieder des hausärztlichen Teams sowie Gesundheitswissenschaftler*innen und Lehrer*innen der Gesundheitsberufe. Das gesamte Kongressprogramm ist hier erhältlich. Das gesamte Kongressprogramm ist hier erhältlich. 

Kongressorganisation und Anmeldung für die kostenlosen Live-Webinare:
Andrea Tauchert | Springer Medizin Verlag GmbH | tel +49 30 82787-5510

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