Unter einem Hut: Interprofessionelle Onkologie

Live-Webinare: 10. Interprofessioneller Gesundheitskongress vom 19. bis zum 30. Juni 2023 | Alle Veranstaltungen sind als Live-Webinare buchbarund kostenfrei  | Am 26. Juni: Webinar zur interprofessionellen Onkologie | Versorgung im ländlichen Raum: Virtuelle Genesungsbegleitung per App

Berlin, 04. Mai 2023 

Medizin und Pflege, Sozialarbeit und Seelsorge, Psychoonkologie, Hausärztin bis hin zum Friseur, der Perücken macht: Wie bekommt man alle Beteiligten bei einer Krebsbehandlung unter einen Hut? Das Onkologische Zentrum am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) macht es vor: „Für die bestmögliche Koordination intern – zwischen allen Berufsgruppen, Fächern, Kliniken und Instituten – gibt es bei uns das Tumorboard, an dem neben den Behandelnden zum Beispiel auch Qualitätsmanagement oder klinische Ethikkommission teilnehmen“, berichtet Katharina Schernig, Expertin für Pflegeentwicklung am CTK. „Und für die reibungslose Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wie Pflegediensten oder Hausarzt haben wir bei uns eine Koordinatorin für das Schnittstellenmanagement eingesetzt. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen.“ 

Wie eine interprofessionelle onkologische Versorgung gelebte Praxis wird, darüber berichtet die Pflegeexpertin zusammen mit ihren Kolleg*innen in einem Webinar, das im Rahmen des Interprofessionellen Gesundheitskongresses stattfindet. Der ausrichtende Springer Medizin Verlag mit seinem Geschäftsbereich Springer Pflege hat wieder einen Strauß von kostenfreien Live-Webinaren zusammengestellt, die im Zeitraum vom 19. bis zum 30. Juni 2023 angeboten werden. Es wird wie im letzten Jahr mit mehr als 3.000 Online-Teilnahmen gerechnet.

Am Onkologischen Zentrum des CTK – eines von über 1.500 zertifizierten Zentren in Deutschland – werden bei der Pflegevisite gezielt neben den körperlichen auch andere Bedürfnisse erfragt: Besteht etwa bei zu erwartendem Haarausfall infolge der Chemotherapie der Wunsch nach einer Perücke oder einem Schminkkurs? „Ein Friseur, der Echthaarperücken anfertigt, kommt zu uns ins Haus. Und auch eine Dame, die Tuchbindetechniken vorstellt“, berichtet Pflegeexpertin Schernig. Auch für die ländliche Region trägt das CTK Verantwortung – das Klinikum ist auf dem Weg, Universitätsklinikum für die gesamte Region zu werden. „Neben der guten Vernetzung mit ambulanten Leistungsanbietern wollen wir die virtuelle Genesungsbegleitung mittels Apps weiterentwickeln“, so Schernig. „Wir wenden eine App für Brustkrebspatientinnen an, worüber zum Beispiel ein Chat mit einer unserer Ärztinnen möglich ist. Auch ein Resilienz-Trainings-Programm sowie aktuelle Studien sind dort hinterlegt.“ Weitere, auch krankheitsübergreifende Apps sind in Planung, auch unter Einbindung der Pflegefachkräfte. 

Der Interprofessionelle Gesundheitskongress verpflichtet sich den verschiedenen Gesundheitsberufen. Mit dabei sind nicht nur Pflegefachkräfte und Ärzt*innen, sondern auch Hebammen, Gesundheitswissenschaftler*innen, im Rettungsdienst Beschäftigte sowie Medizinischen Fachangestellte. Zwei Webinare sind der neuen OTA-ATA-Ausbildung gewidmet: Die Ausbildungen zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) und zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) sind nun per Gesetz vereinheitlicht worden. Das gesamte Kongressprogramm ist hier erhältlich. 

Kongressorganisation und Anmeldung für die kostenlosen Live-Webinare:
Andrea Tauchert | Springer Medizin Verlag GmbH | tel +49 30 82787-5510

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