Von Insta bis TikTok – Marketing in der Pflege

Eröffnung: Heute beginnt der zweitägige Gesundheitspflege-Kongress in Hamburg | Jubiläum: Verlag Springer Medizin mit Geschäftsbereich Springer Pflege richtet „Pflegegipfel des Nordens“ zum 20. Mal aus | Soziale Medien: Das Image der Pflege verbessern

Hamburg | Berlin, 4. November 2022

Herabwürdigende Kommentare, infantile Witze und jammern über die schlechten Bedingungen: Wenn Pflegende in den sozialen Medien so kommunizieren, ist das schlechtes Marketing für die Pflege. Das sagt Ulrich Zerhusen, Inhaber eines Pflegeunternehmens und der ersten Werbeagentur, die sich auf die Pflegebranche spezialisiert hat. „Die Pflege kommuniziert sehr viel unvorsichtiger als andere Branchen“, sagt der Marketing-Experte. „Dann ist es auch kein Wunder, dass die Pflege nicht die Wertschätzung bekommt, die sie sich wünscht.“ Wie die Pflegebranche Twitter, Instagram und Co. für ihr Image nutzen kann – und wie besser nicht: Diese Diskussion moderiert Zerhusen auf dem 20. Gesundheitspflege-Kongress, der heute in Hamburg beginnt. Zu dem Pflegekongress lädt wieder der Springer Medizin Verlag mit seinem Geschäftsbereich Springer Pflege, etwa 1.000 professionell Pflegende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sind zu dem „Pflegegipfel des Nordens“ angereist. 

Werbebudgets sind verhandelbar
In der Automobilindustrie, so Zerhusen weiter, machten sich Marketing-Fachleute Wochen und Monate Gedanken über jedes Wort und jedes Bild, das nach außen gegeben wird. Dabei habe die Pflege – trotz aller Missstände – sehr viel mehr berührende Geschichten zu bieten als andere Branchen. „Für das Marketing sind solche Geschichten pures Gold, und das liegt in der Pflege ungenutzt herum.“ Da die Pflegeunternehmen oft nicht über ein Werbebudget verfügen, eignen sich soziale Medien perfekt dafür, diese Geschichten zu erzählen ¬– wie beispielsweise kleine Pflegeerfolge, lustige und rührende Begegnungen oder pragmatische Lösungen in schwierigen Situationen. Zerhusen weist darauf hin, dass man in Pflegesatzverhandlungen ein Werbebudget durchaus mitverhandeln kann. „Es ist wichtig zu verstehen, dass Marketing-Maßnahmen keine Kosten bedeuten, sondern eine Investition, die sich von selber refinanziert, meistens doppelt und dreifach!“ 

Keynote hält Motorsport-Legende Ellen Lohr
Heute morgen haben Christine Vogler, die Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR) e.V., und die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) e.V., Dr. Bernadette Klapper, den 20. Gesundheitspflege-Kongress eröffnet. Die Keynote hält die Rennsportlegende Ellen Lohr. Sie führt in ihrem Vortrag aus, was die Pflege vom Motorsport lernen kann. Neben den großen (Universitäts-)Kliniken der Region sind dieses Jahr erstmals das Hamburger Marienkrankenhaus sowie das Klinikum Itzehoe dabei. Im Anschluss an den zweitägigen Präsenzkongress mit seinen 17 Veranstaltungen folgen im Laufe des Novembers noch vier Live-Webinare, unter anderem zu den Empfehlungen des Expert*innenrats des DPR zum Umgang mit der Pandemie. Mehr über das Programm finden Sie hier

Kongressorganisation: Andrea Tauchert | Springer Medizin Verlag | tel +49 30 82787-5510 | andrea.tauchert@springer.com

Springer Pflege (www.springerpflege.de) ist Anbieter qualitativ hochwertiger Fachinformationen und Services für alle Akteure der Pflege im deutschsprachigen Gesundheitswesen – von der professionellen Pflege bis hin zu pflegenden Angehörigen. Die Angebotspalette umfasst dabei verschiedenste Printprodukte, den Bereich Fort- und Weiterbildung, den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen sowie umfangreiche Online-Services. Die Verlagsprodukte zeichnen sich durch exzellente Vernetzung aus – sowohl zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Berufsverbänden als auch zu Herausgeber*innen und Fachautoren*innen. Springer Pflege ist ein Bereich des Springer Medizin Verlages und damit Teil von Springer Nature.

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