„Setzen 6“: wie Deutschland bei der mangelhaften Wissensvermittlung in Mathematik wieder punkten kann
Rechnen lernen in Klasse 1 | Nachhaltige Grundlagen setzen für eine wissensbasierte Gesellschaft | Für Regelschule, Förderschule, Schulvorbereitung und Dyskalkulie-Therapie | Wissenschaftsverlag verlegt als Ausnahmeprojekt zweites Schulbuch
Heidelberg, 18. Februar 2020
Die jüngsten Ergebnisse der Pisa-Studie zeigen einmal mehr, dass Deutschland ganz offensichtlich nicht punkten kann, wenn es um eine erfolgreiche Wissensvermittlung geht. Dabei liegt laut den Diplom-Psychologen Uta Streit und Dr. Fritz Jansen das Problem nicht bei den Schulkindern in Deutschland, sondern das System krankt hierzulande an der richtigen Vermittlung von Lerninhalten. In der jetzt vorliegenden Publikation zeigen die beiden auf, wie erfolgreiches Mathe Lernen funktioniert. Die Neuerscheinung folgt konsequent dem Erfolgsprinzip ihrer Vorgängerpublikation Lesen und Rechtschreiben lernen, das ebenfalls im Wissenschaftsverlag Springer erschienen ist.
„Dass ein Schulbuch seinen Platz inmitten der wissenschaftlichen Literatur des Springer-Programms gefunden hat, ist außergewöhnlich“, räumt Joachim Coch, zuständiger Lektor im Springer-Verlag ein. „Wir möchten damit ein Signal setzen: Schulunterricht und Lehrmaterialien müssen konsequent auf der lernpsychologischen und neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung aufgebaut werden. Wir sind davon überzeugt, dass sich hierdurch die Leistungsfähigkeit der nächsten Generation signifikant steigern lässt. Dies sehen wir als gesellschaftlichen Auftrag. Damit unsere Gesellschaft im Bereich der Wissenschaft und allen anderen Leistungsbereichen international mithalten kann, müssen wir uns um eine qualifizierte Ausbildung unserer Kinder kümmern. Gleichzeitig möchten wir damit natürlich eine kompetente Generation von Lesern wissenschaftlicher Bücher heranziehen!“
„Hübsch und bunt kommen die in Deutschland gebräuchlichen Schulbücher daher – und sind doch wenig kindgemäß. Um mathematisches Denken ausreichend für Kinder vorzubereiten, braucht es einiges mehr als eine hübsche Aufmachung“, urteilen die beiden Verhaltensforscher. „Durch falsche Wissensvermittlung kommt es unnötig oft zu fatalen Folgen in der Schulkarriere: wenn vom Kind immer wieder ein Denken verlangt wird, zu dem ihm die nötigen Voraussetzungen fehlen, fühlt es sich überfordert, entwickelt Unlust oder gibt das Lernen sogar ganz auf“. In verständlicher Weise erläutern die beiden Autoren das Zusammenspiel von Gehirn und Lernen. Das Lernprinzip nach IntraActPlus berücksichtigt diese Strukturen des menschlichen Gehirns auf jeder Lernstufe. Darauf aufbauend leiten sie praktisch an: Zahlen und Zählen im Zahlenraum bis 10. Danach folgen Plus- und Minusaufgaben. Im nächsten Schritt geht’s um Zahlen und den Zahlenraum bis 20, entsprechende Rechenaufgaben folgen. In dieser Weise wird der ganze Lerninhalt der ersten Klasse vermittelt.
Erklärende Videos veranschaulichen Lernschritte und –situationen und geben zusätzliche Hilfestellungen. Das Material ist aufgrund seines besonderen Aufbaus für alle Kinder geeignet – also auch beispielsweise für Hochbegabte und Inklusionskinder. Somit lässt es sich nicht nur in der Regelschule, sondern auch in Förderschulen, Kindergärten, Vorschulen und der Dyskalkulietherapie einsetzen. „Sind die Anfänge in der ersten Klasse erst richtig gemacht,“ so die Expertin, „wird das Kind, der Jugendliche und später der Erwachsene weniger Stress, Widerstände und Lernbelastung erfahren.“
Uta Streit | Fritz Jansen
Mathe lernen
nach dem IntraActPlus-Konzept
2020, 654 S., 20 Abb. in Farbe
Sonderbindung € 29,99 (D) | € 30,83 (A) | sFr 33.50 (CH)
ISBN 978-3-662-59325-7
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