Klar, konstruktiv und kompetitiv: So erzielen Forschende mehr Wirkung

Ratgeber für die Scientific Community zum Thema „Verkaufen Sie sich besser“ | Professionell kommunizieren bei Drittmittelakquisition, Berufung, Vorträgen und im Umgang mit Medien | Publikation berücksichtigt aktuelle Pandemiesituation an Universitäten

Heidelberg | Wien, 07. Juni 2021 

Die Pandemie führt es der Welt tagtäglich vor Augen: Wissenschaft muss verständlich sein, wenn ihre Erkenntnisse richtig umgesetzt werden sollen. Wenn Forschende nicht imstande sind, ihr Wissen nachvollziehbar zu vermitteln, laufen sie in mindestens ein Problem hinein. Mangelnde Verständlichkeit und Transparenz können zum vorschnellen Aus des Projekts führen und möglicherweise auch zum Ende der eigenen Karriere. Eine erfolgreiche Kommunikation hingegen schafft es, sogar Nicht-Wissenschaftlern die gesellschaftliche Relevanz zu vermitteln. Aber auch innerhalb der Wissenschaftscommunity muss die richtige Sprache und das nötige professionelle Auftreten gewählt werden. In der Wissenschaft ist der Druck nahezu allgegenwärtig, wenn es darum geht Fördergelder zu generieren. Ihre Bewilligung liegt zumeist in den Händen eines Gremiums, das keine unmittelbaren Fachkenntnisse hat. 
Die Kommunikationsexpertin Dr. Regina Jankowitsch setzt sich in ihrem jüngsten Ratgeber Sich besser präsentieren mit der professionellen Kommunikation innerhalb und außerhalb der Scientific Community auseinander. Pandemiebedingte Besonderheiten berücksichtigt sie in diesem Ratgeber.

„Was für einen Karrieremenschen in Wirtschaft und Politik gilt, gilt auch in der Wissenschaft. Weder der Elfenbeinturm noch das Wirken in einer elitären Community führen langfristig zum Erfolg. Immer braucht es Überzeugungs- und Durchsetzungskraft. Dabei steht schon längst nicht mehr allein das ‚Was‘ im Mittelpunkt, sondern ebenso wichtig ist die Frage: ‚Wie‘ wird kommuniziert“, stellt Regina Jankowitsch gleich zu Beginn ihres Ratgebers klar. Die eigentlichen Probleme drehen sich nämlich da-rum, Menschen außerhalb des forschenden Teams zu gewinnen. Immer kommt es auf die Fähigkeit an, seinem Gegenüber höchstkomplexe Inhalte zu vermitteln und mit guten Argumenten zu über-zeugen. Selbstbewusstes Auftreten und eine Ja-ich-kann-Mentalität ist laut Jankowitsch für jeden lernbar. Dieses Auftreten braucht es im Verlauf der eigenen Karriere immer wieder in Vorträgen, Berufungen oder im Umgang mit Medien. 

Die Kommunikationsberaterin Jankowitsch legt im Buch besonderen Fokus auf das gesprochene Wort und auf die professionelle Präsentation: Sie erklärt die Spielregeln der Kommunikation und was beim Einsatz bestimmter Technologien zu beachten ist. Sie geht auf Drittmittel ein und beschreibt, wie man sie und Kooperationspartner erfolgreich gewinnen kann. Was ist im Berufungsverfahren zu berück-sichtigen, was bei Vorträgen und Diskussionsrunden? Auch auf den Umgang mit Medien beschreibt sie ausführlich und erklärt, was es bei einer Pressekonferenz, einem Podcast oder Video zu berück-sichtigen gilt.  

Ihr Wissen aus langjähriger Erfahrung reichert sie mit Zitaten von Persönlichkeiten an, die ihre Expertise zur erfolgreichen Wissenschaftskommunikation einbringen. Die insgesamt 18 O-Töne stammen von renommierten und teils preisgekrönten Wissenschaftler*innen, Mitgliedern aus der Leopoldina, Universitätsdirektor*innen und namhaften Science Slammern. 

Regina Jankowitsch möchte mit diesem Buch Mut machen. Ihren Erfahrungsschatz teilt sie bewusst mit „denjenigen, die bisher dachten, sie kämen auch ‚ohne‘ aus. Denjenigen, die meinten, sie wären zu erfahren und zu alt. Denjenigen, die geglaubt haben, nur mit hohem finanziellem Aufwand könne ihnen geholfen werden. Denjenigen, die meinen, ihre Vorgesetzte würden lieber sich selbst, aber bestimmt nicht sie, die junge Generation der Wissenschaftler*innen, im Rampenlicht sehen.“ Über allem steht ihre Motivation: Hochqualifizierte Wissenschaft darf niemals wegen unprofessioneller Kommunikation scheitern. 

Regina Jankowitsch
Sich besser präsentieren
2021, 226 S.
Softcover € 27,99 (D) | € 28,77 (A) | sFr 31.00 (CH)
ISBN 978-3-658-33174-0
Auch als eBook verfügbar