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Springer startet Pilotprojekt zu Linked Open Data

Metadaten zu Konferenzbänden werden als LOD freigeschaltet

Heidelberg, 4. März 2015

Springer öffnet ausgewählte Metadatenbestände aus Konferenzpublikationen und folgt damit einer Empfehlung der Europäischen Kommission nach immer mehr offenen Daten. Die sogenannten Linked Open Data (LOD) sind strukturierte, maschinenlesbare Daten, wie sie immer häufiger von Wissenschaftlern und Bibliothekaren für ihre Arbeit genutzt werden. Springer gehört damit zur treibenden Kraft unter den LOD-Anbietern und nimmt eine führende Rolle ein unter den Verlagen, deren Inhalte semantisch durchsucht werden können. Details zur Plattform finden sich unter lod.springer.com, eine graphische Visualisierung kann unter lod.springer.com/live ausprobiert werden.

„Springer verbessert durch diesen innovativen Service die Sichtbarkeit seiner Publikationen, Autoren und Herausgeber erheblich“, erläutert Markus Kaindl, LOD-Projektmanager bei Springer. Außerdem sind diese Konferenzmetadaten von großem Nutzen für andere wichtige Einrichtungen: Google Scholar optimiert beispielsweise auf der Grundlage der offenen Datenlinks sein Zitationsranking und kann so sehen, wo ein Beitrag erschienen ist. Konferenzveranstalter, nationale und institutionelle Forschungsagenturen, die Projektgelder vergeben, Indexing-Services sowie andere Nutzer von Konferenzdaten können hiervon profitieren.

Konferenzbände bündeln sämtliche wissenschaftlichen Vorträge, die im Rahmen einer bestimmten Konferenz gehalten wurden. Springer veröffentlicht jährlich etwa 1.200 Konferenzbände. Dies entspricht einem signifikanten Anteil aller Konferenzbände im technischen Bereich weltweit. In den Bereichen Computer Science und Technik sind diese sogenannten Proceedings eine präferierte Publikationsform gegenüber Wissenschaftszeitschriften.

Das Pilotprojekt ist eine Kooperation mit der Universität Mannheim (Data und Web Science Group) und Netwise und umfasst derzeit offene Datenbestände zu rund 8.000 Konferenzbänden aus etwa 1.200 Konferenzreihen, darunter auch Springers Lecture Notes in Computer Science (LNCS). Die Daten können kostenfrei heruntergeladen werden und sind über die DLBP ID in der LOD Cloud abrufbar.

Die Pilotgruppe arbeitet an einer Erweiterung ihrer Kooperationspartner mit der Technischen Universität Wien sowie mit dem Projekt PEERE, das zusätzliche Informationen über die zugrundeliegenden Peer-Review-Prozesse der jeweiligen Konferenzen liefert. Der aktuelle Datenbestand konzentriert sich auf Computer Science; andere Bereiche werden folgen.


Springer Science+Business Media (www.springer.com) ist ein international führender Verlag für hochwertige Inhalte in innovativen Informationsprodukten und Dienstleistungen im Bereich Science, Technology, Medicine. Hauptzielgruppe sind Forscher in Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten ebenso wie in Forschungsabteilungen von Unternehmen. Die Verlagsgruppe ist außerdem ein renommierter Anbieter von Fachpublikationen in Europa, insbesondere im deutschsprachigen Raum und den Niederlanden. Diese werden von Ärzten sowie Fachleuten aus dem Gesundheitswesen und der Verkehrserziehung genutzt. Springer brachte 2013 etwa 2.200 englischsprachige Zeitschriften und mehr als 8.400 neue Bücher heraus. Ebenso erscheint im Verlag die weltweit größte eBook-Collection im Bereich Science, Technology, Medicine und das umfangreichste Portfolio an Open Access-Zeitschriften. Springer Science+Business Media erzielte 2013 einen Jahresumsatz von ca. 943 Millionen Euro. Die Gruppe hat weltweit mehr als 8.000 Mitarbeiter.

Kontakt

Renate Bayaz | Springer | Corporate Communications
Tel. +49 6221 487 8531 | renate.bayaz@springer.com