Genetik & Molekularbiologie für Laborfachkräfte
Genetik & Molekularbiologie für Laborfachkräfte
- Grundlagenkurs auf Bachelorniveau
- Blended Learning mit Selbststudium, E-Learning-Plattform und Online-Tutorien
Genetik ist die zurzeit am stärksten expandierende biologische Arbeitsrichtung und beeinflusst die tägliche Laborarbeit in der Biomedizin entscheidend. Im Kurs wird mit der Darstellung der Vermehrung und Fortpflanzung von Zellen zunächst die Brücke geschlagen von der Zellbiologie zur Genetik. Die darauffolgenden Studieneinheiten befassen sich u. a. mit den klassischen Experimenten Gregor Mendels (und deren heutigen Relevanz), genetischen Experimenten an der Taufliege Drosophila, hochaktuellen Themen wie „genomisches Imprinting“ oder „DNA-Korrekturlesen“ und mit den Vorgängen bei der Transkription und Translation. Die beiden abschließenden Studieneinheiten widmen sich der Regulation der Genexpression sowie der Genetik der Viren.
Im Rahmen des Kurses haben die Teilnehmenden alle zwei Wochen die Möglichkeit an einem zweistündigen Online-Tutorium teilzunehmen. Der/die Tutor/-in hilft beim Verständnis der Studieninhalte und geht im Tutorium auch auf individuelle Fragen der Teilnehmenden ein.
Dieser Blended Learning-Kurs kombiniert folgende Lehrmaterialien:
• Insgesamt 6 Studienhefte zu folgenden Themengebieten:
Genetik 1 und Genetik 2
Molekularbiologie 1 – 4
• Das umfassende Lehrbuch Campbell „Biologie“ (E-book)
• Zugang zu der Moodle-Lernplattform mit folgenden Inhalten: Alle Studienhefte als PDFs, Tests zur Wissensüberprüfung, gegebenenfalls Zusatzmaterialien sowie ein Teilnehmerforum.
Weitere Infos zum Inhalt
Hier finden Sie nähere Informationen zu den einzelnen Lerneinheiten:
Genetik 1: Fortpflanzung und Vererbung
Stichworte zum Inhalt: Vermehrung durch Zellteilung | Die Mitose ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Zellzyklus | in vivo und in vitro | Wenn jemand bei grün schläft oder eine rote Ampel überfährt | Tumoren und Metastasen | Der Weg vom Gen zum Protein | Gleiches bringt Gleiches hervor | Entwicklungszyklen bei Menschen, Pflanzen und Tieren | Die Erstellung des Karyotyps als Voraussetzung für genetische Familienberatung | Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mitose und Meiose | Rekombination und Evolution | Sexualität auch bei Bakterien und Viren?
Genetik 2: Mendel und der Genbegriff
Stichworte zum Inhalt: Vom Experiment zur Hypothese | Die Spaltungsregel | Die Unabhängigkeitsregel | Genetik und Statistik | Gene und Merkmale – eine komplexe Beziehung | Die Anwendung der Mendelschen Regeln auf die menschliche Vererbung | Genetische Familienberatung: ein Zusammenspiel von Genetik, Gentechnik und Ethik.
Molekularbiologie 1: Chromosomen und Gene
Stichworte zum Inhalt: Zum zweiten Mal – die Wahl des richtigen Objekts | Geschlechtsgebundene Vererbung – eine Ausnahme von den Mendelschen Regeln? | Das Barr-Körperchen – ein stillgelegtes Chromosom | Sind Genkarten „Landkarten“? | Crossing-over und Genkarten | Wie funktioniert Rekombination? | Abweichungen in Chromosomenzahl oder -struktur | Die Hierarchie der Mutationen | Die epigenetische Prägung – das Imprinting | Gene, die nicht den Mendelschen Regeln gehorchen | Nucleinsäure oder Protein – das ist hier die Frage! | Von starken und von schwachen Bindungen | Semikonservativ ist richtig! | DNA-Replikation – ein Kompromiss zwischen Schnelligkeit und Genauigkeit | Unterschiedliche Formen von Spiralen | Schadensbegrenzung im Erbgut.
Molekularbiologie 2: Gene und wie sie arbeiten
Stichworte zum Inhalt: Durch Schaden wird man klug – oder wie man über Defektmutanten Stoffwechselwege entschlüsseln kann | Die Sprache der Gene | Viel oder wenig RNA – das „Tuning“ der RNA-Polymerase | RNA-Prozessierung | tRNA als Adaptor-Molekül | Ökonomie durch „Wackeln“ | Das Ribosom – die Proteinfabrik | Polysomen als Konvoi zur schnellen Translation und zum Schutz der mRNA | Primärstruktur und höhere Strukturen | Signalpeptide als Versandadresse | Ein Unterschied zwischen Eu- und Prokaryoten | DNA-Schäden und Mutationen | Am Anfang war die RNA!
Molekularbiologie 3: Regulation der Genexpression
Stichworte zum Inhalt: Genregulation bei Bakterien als Anpassung auf sich verändernde Umweltbedingungen | Das Funktionsprinzip des Operons am Beispiel des lac-Operons | Transkription und Translation im Operon | Von der Ökonomie des Operons | Das zyklische AMP (cAMP) | Genregulation bei Eukaryoten: Keine Operons, aber dennoch geregelte Expression | Regulation der Chromatinstruktur | Der Schalter am Gen: die Transkriptionsinitiation | Die Kontrolle nach der Transkription | RNA-Editing – was soll das? | Langlebige und kurzlebige RNA | Stabilität von Proteinen | Nichtcodierende RNAs | Embryonalentwicklung durch differenzielle Genexpression | Entgleiste Genregulation und Krebs.
Molekularbiologie 4: Viren
Stichworte zum Inhalt: Groß und klein | Phageninfektion und das Experiment von Hershey und Chase | Viren, Bakteriophagen und Stress | RNA-Viren – Umkehr eines zentralen genetischen Prinzips | Evolution von Viren | Wie man Phagen „titriert“ | Viruserkrankungen | Viroide und Prionen | Virusoide.
Teilnehmerstimmen
„Ich persönlich kann sagen, dass mir der Kurs sehr gefallen hat. Inhaltlich war es ein sehr interessantes Thema und auch die einzelnen Tutorien waren sehr ansprechend und man ist immer auf individuelle Fragen eingegangen … Ich bedanke mich bei Ihnen für die gute persönliche Betreuung und dass alles so reibungslos funktioniert hat. Man kann die Zertifikatskurse durchaus weiter empfehlen.“ A. Amann
„Die Zeit verging wirklich sehr schnell und den Zertifikatskurs empfand ich als sehr kurzweilig und abwechslungsreich … Aufgrund der recht geringen Grundlagen im Bereich der Genetik und Molekularbiologie, welche wir während der Ausbildung erhalten haben, waren die Themenfelder sehr anspruchsvoll und man konnte sehr viel neues Wissen erlangen. Zudem empfand ich die Selbsttests als sehr hilfreich, da man hierbei direkt eine Rückmeldung erhielt, ob die beantworteten Fragen richtig oder falsch sind und wie weit sich das Erlernte bereits verfestigt hat. Ebenfalls waren die Musterlösungen zu den Hausaufgaben sehr unterstützend, da man sich ansonsten seiner Antworten auf die gestellten Fragen nicht so sicher gewesen wäre.“ L. Karrer
„Der Zertifikatskurs hat mir viel Spaß gemacht. Ich denke ich habe mich sehr gut an das Lernen gewöhnt und der Kurs wird mir zukünftig bei der Arbeit helfen. Die Tutorien mit Herrn Dr. Schäfer waren sehr spannend und seine Begeisterung ist wirklich ansteckend.“ L. Kenner
Beratung | Kontakt | Infomaterial
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen per E-Mail oder Telefon, sei es zu inhaltlichen Fragen, Teilnehmervoraussetzungen, Firmenkonditionen, inhouse-Veranstaltungen o. a. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Dr. Benjamin Steeb
Studiengangs- & Kursplanung
Tel.: +49 (0)6221 / 487 – 8054
E-mail: benjamin.steeb@springer.com.
Anmeldung | Weitere Informationen zum Kurs
Falls Sie ein Teilnehmerzertifikat der JGU Mainz mit 6 ECTS-Punkten erhalten möchten, müssen Sie zudem die Zulassungsbedingungen des Biologie-Fernstudiums erfüllen (Ausbildung als Technische Assistent/-innen und Laborant/-innen der Fachrichtungen Biologie, Chemie, Pharmazie, Medizin und Agrartechnik, sowie Pharmakant/-innen und Chemikant/-innen. Bei allgemeiner Hochschulreife kann der Kurs direkt belegt werden, bei einer mittleren Reife / Fachhochschulreife müssen 2 Jahre Berufserfahrung vor dem Start vorliegen). Sie müssen weiterhin die in der Modulbeschreibung genannten notwendigen Vorkenntnisse nachweisen (entweder durch das Zertifikat für das entsprechende Modul oder durch einen äquivalenten Nachweis). Sofern alle Zulassungsbedingungen erfüllt sind und die Klausur bestanden wurde, erhalten die Teilnehmer/-innen ein Teilnahmezertifikat der JGU-Mainz mit 6 Leistungspunkten nach ECTS.
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