Lehrplan, Studienmaterialien und Ablauf
Das Charakteristikum dieses Studiengangs wird durch folgende zwei Bereiche betont: Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre.
Das Studium ist in acht Fachgebiete gegliedert, wobei sich jedes Gebiet aus verschiedenen Modulen zusammensetzt.
- Grundlagen der Informatik und Programmierung
- Softwaretechnik
- Formale Grundlagen
- Wirtschaftsinformatik
- Betriebswirtschaftslehre
- Außerfachliche Grundlagen
- Vertiefung
- Projektarbeit / Bachelorarbeit
Insgesamt besteht der Studiengang aus insgesamt 36 Modulen einschließlich der Bachelor-Arbeit. Jedes Modul umfasst fünf Leistungspunkte (Credit Points).
Für einen Leistungspunkt werden ca. 30 Stunden Bearbeitungszeit benötigt, wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind. Pro Modul beträgt die Arbeitsbelastung für Sie daher max. 150 Stunden. Haben Sie bereits Vorkenntnisse, dann benötigen Sie entsprechend weniger Zeit - oft nur die halbe Zeit.
Die Reihenfolge der belegten Module ist im Rahmen der Studiengangsprüfungsordnung frei wählbar. Sie können beliebig viele oder beliebig wenige Module nebeneinander lernen – je nach Ihren Vorkenntnissen und Ihrem Zeitbudget.
Studieninhalte nach Fachgebieten
Grundlagen der Informatik & Programmierung
Die Module, die zu diesem Gebiet gehören, vermitteln die Grundlagen der Informatik und der Programmierung. Bei der Programmierung werden intensiv die strukturierten, die prozeduralen, die objektorientierten und die deklarativen Konzepte - vorwiegend in Java und SQL - behandelt und sollen vom Studierenden anschließend beherrscht werden. Besonderer Wert wird auf die nebenläufige und verteilte Programmierung gelegt, da heute kaum ein Software-System ohne die Anwendung dieser Konzepte auskommt
Module
- Modul Grundlagen der Informatik 1
- Modul Grundlagen der Informatik 2
- Modul Grundlagen der Informatik 3
- Modul SQL und relationale Datenbanken
- Modul Mobile Computing
Softwaretechnik
Die Entwicklung von Software-Systemen erfolgt heute in Teams, um zeitgerecht komplexe Software fertigzustellen. Es lassen sich drei Bereiche unterscheiden: Die eigentliche Softwareentwicklung findet in Phasen statt. Ausgehend von den Anforderungen des Auftraggebers wird über die Phasen Planung, Definition, Entwurf und Implementierung ein Softwaresystems entwickelt, das nach der Abnahme gewartet, gepflegt und weiterentwickelt wird. Eine Softwareentwicklung läuft jedoch nicht von sich aus ab. Software-Management ist erforderlich, um den Entwicklungsprozess vorzugeben, zu planen und zu kontrollieren. Ein neu entwickeltes Software-System muss heute von vornherein eine gute Qualität besitzen, da fehlerhafte Software zu beträchtlichen Schäden führen kann. Neben dem Software-Management ist daher Software-Qualitätsmanagement erforderlich.
Module
- Modul Softwaretechnik 1
- Modul Softwaretechnik 2
- Modul Softwaremanagement 1
- Modul XML
- Modul Web-Programmierung
Wirtschaftsinformatik
Die Module dieses Fachgebiets stehen in Verbindung mit wirtschaftswissenschaftlichen Themen.
Module
- Modul Grundlagen der Wirtschaftsinformatik
- Modul Geschäftsprozess-Management
- Modul Content-Management-Systeme
- Modul IT-Projektmanagement
- Modul ERP-Systeme
- Modul Data Warehouse und Data Mining
- Modul Business Intelligence
Formale Grundlagen
In dem Fachgebiet "Formale Grundlagen" werden die mathematischen Grundlagen für diesen Studiengang gelegt. Alle Module sind speziell auf die Bedürfnisse dieses Studiengangs ausgerichtet.
Module
- Modul Mathematisch-logische Grundlagen der Informatik
- Modul Mathematik für Informatiker
- Modul Statistik
BWL
Ein anwendungsorientierter Informatiker muss die wichtigsten Konzepte der Betriebswirtschaft kennen, verstehen und die Terminologie beherrschen, um mit Fachleuten aus den jeweiligen Betriebsbereichen konstruktiv zusammenarbeiten zu können.
Module
- Modul Grundlagen der BWL
- Modul BWL 1
- Modul BWL 2
- Modul IT Recht
- Modul Electronic Business
- Modul Strategisches Management & Controlling
- Modul Human Resources
Außerfachliche Grundlagen - Basiskompetenz (Wahlkatalog 1)
Ziel der Module in dem Bereich "Außerfachliche Grundlagen" ist es, den Studierenden mit Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu versehen, die es ihm ermöglichen sowohl seine persönlichen Arbeitstechniken als aus seine Teamfähigkeiten zu verbessern. Zum Abschluss jedes Moduls gehört ein Kurzvortrag in einer Präsenzveranstaltung, der in die Bewertung eingeht. Der Studierende kann dabei aus folgendem Wahlkatalog 1: Basiskompetenz Beruf auswählen:
Module Außerfachliche Grundlagen
- Modul Selbst- und Zeitmanagement
- Modul Kreativitätstechniken
- Modul Rhetorik
- Modul Präsentieren und Moderieren
- Modul Soziale Kompetenz
- Modul Wissenschaftliches Arbeiten
Vertiefung (Wahlkatalog 2)
Aus dem Wahlkatalog 2 können 3 Module gewählt werden, um Kompetenzen individuell zu vertiefen:
- Modul Grundlagen der Informatik 4
- Modul Nichtsequenzielle Programmierung
- Modul Computernetze
- Modul Rechnerstrukturen und Betriebssysteme
- Modul IT-Sicherheit
- Modul Aktuelle Webtechniken
- Modul Text Mining
- Modul Web-Anwendungen 1
- Modul Web-Anwendungen 2
- Modul Webdesign & Web-Ergonomie
- Modul Multimedia
- Modul Softwaremanagement 2
- Modul Angewandte Mathemantik
Projekt- und Bachelorarbeit
Modul Projekt-Arbeit
In Form einer Projekt-Arbeit soll der Studierende zeigen, dass er in der Lage ist, auf einem Gebiet seiner Wahl – allerdings bezogen auf eine oder mehrere von ihm belegten Module – eine überschaubare Aufgabe mit Hilfe der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten selbständig zu bearbeiten. Die dabei angewandte Vorgehensweise soll als Vorbereitung (nicht thematisch) auf die umfangreichere Bachelor-Arbeit dienen.
Ziel: Fähigkeit zur Lösung informatikspezifischer Probleme unter Berücksichtigung begrenzter Ressourcen, zur Spezifikation von Anforderungen, zur Modellierung von Systemen, zur Zielsetzung und Planung von Projekten, zur Sicherung der Qualität, zur Vor- und Nachkalkulation des Zeitaufwandes und zur verständlichen Dokumentation. Fähigkeit zur Teamarbeit mit Entwicklern und – soweit möglich – Anwendern, speziell: zur Präsentation von Arbeitsergebnissen, zur Leitung und Moderation von Besprechungen, zur Lösung von Konflikten, zur Beurteilung von Arbeitsergebnissen.
Modul Bachelorarbeit
Die Studierenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, innerhalb von maximal sechs Monaten eine anspruchsvolle Fragestellung unter Nutzung der im Bachelor-Studium erworbenen Konzepte und Methoden selbständig zu bearbeiten. Die Bachelor-Arbeit soll im sechsten Semester angefertigt werden.
Ziel: Die Bachelor-Arbeit ist eine theoretische, softwaretechnische, empirische und/oder experimentelle Abschlussarbeit in schriftlicher Ausarbeitung. In der Bachelor-Arbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie ein Problem aus den wissenschaftlichen, anwendungsorientierten oder beruflichen Tätigkeitsfeldern der Studiengänge eigenständig unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse bearbeiten können.